Aus dem quarantäne Knast entlassen
Es ist Mitte April, ich befinde mich noch in der Quarantäne, da erreicht mich die Nachricht, das ein erneuter Lockdown wegen eines Ausbruchs ausgehend von irgendwelchen Nachtclubs in Bangkok kommen wird. Als ich dann endlich aus meinen Quarantäneknast entlassen werde, war der Lockdown im vollen Gange. Ausgangssperre in der Nacht, Parks geschlossen… nicht schön. Somit ist mein Plan, per Rucksack einmal komplett durch Thailand zu reisen, hinüber. Die Einreise in andere Provinzen würde eine erneute Quarantäne zur Folge haben. Um mir die Zeit ein wenig zu vertreiben, lege ich mir ein kleines Faltrad zu. Die kommenden Tagen radele ich kreuz und quer durch Bangkok, die Strecken sind jedoch gewaltig. Alleine von meiner Wohnung bis zum Lumpini Park sind es fast 10 km – einfache Strecke. Außerdem ist der Verkehr in der Stadt tödlich – Radwege Fehlanzeige, Gehwege meist unbefahrbar.
Mein Umzug nach Pattaya
Kurzerhand beschließe ich, nach zwei Wochen in Bangkok, meinen Wohnsitz nach Pattaya zu verlegen. Die Weite dieser Metropole macht mich vollkommen fertig, außerdem hätte ich gerne das Meer in der Nähe.
Anfang Mai komme ich dann endlich in Pattaya an und steige in einem wirklich schäbigen Hotel ab. Noch am gleichen Abend mache ich mich auf die Suche nach einer „netten Wohnung“. Die finde ich zwei Tage und ein paar Besichtigungen später. Kurzerhand unterschreibe ich den Mietvertrag für eine „One-Bedroom-Suite“ im „the Base Condo„, nahe der Soi 11, 2nd Road. Noch am gleichen Abend ziehe ich in meine neue Wohnung ein – mein Wohlfühlfaktor steigt ins unermessliche.
Mein neues Domizil
Nun bin ich Endlich angekommen, um die kommenden 2 Monate hier zu verbringen. Pattaya ist eine stark polarisierende Stadt. Nachtclubs, Bars, Diskotheken und Prostitution stehen im krassen Gegensatz zu Kultur, Ruhe und Strandurlaub. Trotz Lockdown und nächtlicher Ausgangssperren, tummeln sich nicht wenige Sextouristen durch die einschlägigen Straßen. Insgesamt aber, ist es im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit wie ausgestorben.
Ich richte mich in meinem neuen Apartment gemütlich ein. Bei der Wohnung handelt es sich um eine One Bedroom Suite, in Deutschland wäre es eine kleine 2 Zimmer Wohnung mit Küche und Balkon.
Auf zur Roomtour
Ich brauche mehr Mobilität
Die ersten Wochen vergehen im Nu, mein Wunsch nach mehr Mobilität ist deutlich zu spüren. Da ich in den kommenden Tagen zum Immigration Office, wegen der Verlängerung meines Visums muss, quetsche ich den Polizeibeamten auch gleich bezüglich der Möglichkeiten einen Führerschein zu bekommen aus. Da ich einen Mietvertrag und somit einen festen Wohnsitz habe, bekomme ich auf der Immigration eine Art Meldebescheinigung (certificate of residence). Mit diesem Wisch kann ich mich in einer Fahrschule zum Führerschein anmelden.
Schon zwei Tage Später sitze ich weit außerhalb, in der Nähe von Huai Yai, in den Schulungsräumen einer Fahrschule. In den kommenden drei Tagen lerne ich die korrekte Verhaltensweise im thailändischen Straßenverkehr und am dritten Tag findet eines kleine Fahrprüfung und ein theoretischer Test statt. Wirklich Easy – denke ich doch an den Zeitaufwand in Deutschland um einen Führerschein zu machen. Für die Schulung zahle ich 3000 Baht und noch einmal 100 Baht bei der entsprechenden Behörde, die mir den Führerschein ausstellt – Alles in allem, noch nicht einmal 100 Euro.
Gleich am folgenden Tag, nach der Führerscheinprüfung, mache ich mich auf dem Weg nach Bang Lamung, um mir meinen neuen Führerschein, bei der entsprechenden Behörde ausstellen zu lassen. Auch hier kommt es Aufgrund der Corona Pandemie zu erheblichen Wartezeiten. Am Nachmitteg jedoch bin ich ein frischgebackener Inhaber einer thailändischen Fahrerlaubnis. Fehlt nur noch ein entsprechender fahrbarer Untersatz – mehr dazu demnächst….
Wenn dir meine Geschichte gefällt, schreibe mir gerne einen Kommentar unten in die Box. Es würde mich freuen und motivieren weitere Stories über Unternehmungen und Mikroabenteuer zu schreiben. Also, bis demnächst zu einem neuen Abenteuer in diesem Blog…. tschüüüüs!