Es ist Samstag 5:00 Uhr am Morgen. Mein Wecker klingelt, die Nacht war kurz. Er will mir sagen, mach dich auf die Socken, dein Flug geht in 4 Stunden und 50 Minuten.
Also stehe ich auf, es regnet und es sind nur 6°C, und das fast Mitte April. Gegen 7 Uhr erreiche ich den Frankfurter Flughafen. Er ist wie ausgestorben, eine riesige Geisterstadt. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Geschäfte geschlossen, dennoch finde ich einen Laden, um mich mit Kaffee und Brötchen einzudecken. Vereinzelt laufen Menschen durch die ansonsten leeren Wartehallen. Ich gebe mein Gepäck auf, wechsle noch etwas Geld und laufe zum Check Inn. Auch hier ist nicht wirklich viel los. Schnell bin ich durch und verbringe die restliche Wartezeit am Gate.
Lost Place in Wien?
Da mein Direktflug mehrfach verschoben und schlussendlich storniert wurde, fliege ich zunächst nach Wien. In einer Embraer 195, einem Kurzstreckenflugzeug, welches entgegen meiner Erwartungen, voll ausgelastet ist, komme ich am Zielflughafen an. Trotz der gebuchten und bezahlten Premium Economy Klasse, kostet alles an Board Geld. Also verzichte ich auf einen Kaffee. Die Sonne scheint, es sind 19°C. Auch wenn das Wetter sehr schön ist, so wirkt der Flughafen wie ein Lost Place. Geschäfte geschlossen. Menschen, nur ein paar wenige. Hier habe ich über fünf Stunden Aufenthalt, also suche ich mir eine gemütliche Ecke im Transitbereich und warte das die Zeit vergeht.
8% Boardauslastung
Um 16 Uhr beginnt das Boarding. Schnurstracks gehe ich zum Abfluggate und betrete die Maschine. Es ist eine Boeing 777, ein großes Flugzeug. Man hat mir einen Platz in der mittleren Sitzreihe zugewiesen doch ich bemerkte schnell, das ich der einzige Fluggast in der Premium Economy Klasse bin. Die Flugbegleiterin bestätigte mir, das das Flugzeug nur zu 8% ausgelastet ist und ich mich gerne woanders hinsetzen darf. Ich wählte einen Sitz direkt am Fenster
Der Flug hebt planmäßig in Wien ab. Ganz alleine sitze ich in meiner Klasse und betrachte den Startvorgang aus dem Fenster. Ich versuche ein paar Fotos und Videoaufnahmen zu machen, doch rumpelt es ziemlich in der Kabine. Wir fliegen dem Sonnenuntergang entgegen und ich bin fasziniert von diesem Naturschauspiel. Alles in allem verläuft der Flug sehr ruhig und außer den Motoren ist nichts zu hören. Kurz nach dem Start, serviert die Boardcrew das Abendessen. Ich habe mich für ein Paprikahühnchen mit Spätzle nach Wiener Art entschieden. Es ist keine riesige Portion aber dafür außergewöhnlich lecker. Die Küche der Austrian hats echt drauf, ich bin sehr zufrieden. Die gesamte Nacht kann ich nicht schlafen und die Flugbegleiter kümmern sich fürsorglich um mein Wohl. Kaffee, Cola, Wasser und diverse Säfte werden mir in engen Abständen angeboten.
Der Sonne entgegen
Über Ostindien fliegt die Boeing dem Sonnenaufgang entgegen (siehe Titelbild). Was für ein Naturschauspiel in 12500m Höhe. Nur Schade das die Fenster außen schmutzig waren und ein Großteil meiner Schnappschüsse nichts geworden sind.
Planmäßig landen wir am internationalen Flughafen in Bangkok. Von jetzt an geht alles sehr schnell, sodass ich keine Möglichkeit finde zu fotografieren bzw. zu filmen. Am Ende des Gates begrüßt mich ein Team aus Flughafenmitarbeitern, die meine Papiere auf Vollständigkeit prüfen und mich nach einem Temperatur Check zum nächsten Anlaufpunkt lotsen. Hier werde ich gefragt ob ich eine COVID19 Immunisierung habe, die ich prompt Anhand meines Impfpasses bestätige. Der Beamte ist sichtlich irritiert, vermutlich reisen nicht viele Menschen mit einer Impfung ein. Er reduziert meine bevorstehende Quarantänezeit von 15 auf 10 Tage. Wie schön, fast eine Woche weniger im Hotelknast. Nachdem die gesundheitlichen Dinge geklärt sind, werde ich zur Immigration geschickt. Hier passiert das übliche, Passkontrolle, Stempel hier, Zettelchen da und schon bin ich durch. Jetzt noch mein Gepäck in Empfang nehmen und ab zu meinem Taxi, welches mich zielstrebig zum Hotelknast bringt.
Wenn dir meine Geschichte gefällt, schreibe mir gerne einen Kommentar unten in die Box. Es würde mich freuen und motivieren weitere Stories über Unternehmungen und Mikroabenteuer zu schreiben. Also, bis demnächst zu einem neuen Abenteuer in diesem Blog…. tschüüüüs!