Im Juni habe ich einen Beitrag veröffentlicht, worum es geht, das ich meinen Bus wieder in Schuss bringen will. Nach diversen Parkremplern und einfachen Alters- und Abnutzungserscheiningen sieht der Van einfach nicht mehr schön aus. Außerdem habe ich darüber geschrieben, das ich das Leergewicht reduzieren und den Möbel-Ausbau minimalistischer gestalten möchte.
Es geht in die Werkstatt
Noch im Juni musste das Auto zum TÜV. Da ich keine Zeit hatte mich darum selbst zu kümmern, habe ich den Wagen in einer mir empfohlenen Werkstatt abgegeben. Und da der Wagen jetzt schon einmal in der Werkstatt war, habe ich gleich einen großen Service und um das entfernen des Dachträgers und der Markise gebeten. Außerdem fragte ich nach einen Kostenvoranschlag, zur Behebung des Streifschadens an der Seite.
Ein paar Tage später holte ich den Bus aus der Werkstatt wieder ab. Mein Auftrag wurde akurat ausgeführt. Nicht nur der Service wurde erledigt, sondern auch die verschlissenen Bremsen erneuert. Was mir sofort bei der Heimfahrt auffiel, der Wagen fährt sich agiler, wankt weniger und hängt direkter am Gas. Was doch 60kg Gewichtsreduktion auf dem Dach bewirken. Auch erfreulich ist, das der Verbrauch um mehr als 2,5 Liter gesunken ist, sodass ich derzeit mit ca. 7,5 Liter auf 100km klar komme.
Da mich die Werkstatt auf meine vergilbten Scheinwerfer angesprochen hat, habe ich, an einem freien Tag, die Dinger aufpoliert. Also erstmal den Gilb mit 800er Schleifpapier nass abschleifen. Anschließend habe ich die Schweinwerfer mit einem handelsüblichen Polierset, das man mit einem Akkuschrauber oder Bohrmaschine nutzt, wieder auf glanz poliert. Im Grunde ist es ganz ordentlich geworden, aber von nahem sieht man etliche Mikrorisse im Kunststoff. Außerdem werden die Scheiben ohne Schutzschicht schnell wieder Matt. Ich werde die Scheinwerfer bei Gelgenheit gegen neue austauschen.
Ansonsten ist nicht wirklich viel geschehen. Auch habe ich noch keine Entschädigung der gegnerischen Versicherung bekommen. Auf Anraten habe ich dann im August ein Gutachten anfertigen lassen und den gesamten Fall an einen Rechtsanwalt abgegeben. Offensichtlich muss das in Deutschland so sein, auch wenn die Sachlage eindeutig ist. Neben dem Gutachten habe ich in einigen Lackierbuden Angebote für eine zweifarbige Komplettlackierung des Vans eingeholt. Die Angebote reichen von 5.000€ bis 10.000€ für eine Außenlackierung ohne Innenseite der Türen, Haube usw.
Was ist im Innenraum bis jetzt passiert?
Um dem Karosseriebauer die Arbeit zu erleichtern, habe ich das Bett sowie die Stauboxen ausgebaut. Meine Güte, sind die Möbelteile schwer. Na klar, ich hatte damals alles aus 15mm Birke Multiplex gebaut, und das ist nicht besonders leicht. Nun überlege ich, wie den Ausbau erheblich leichter machen kann. Klar, ich könnte Holzteile ausfräsen, was nach Recherchen etwa 30% Gewichtsverlust bringen könnte. Aber der Aufwand dafür wäre recht hoch und ich müsste mir eine Oberfräße kaufen und Schablonen bauen.
Bei vielen Offroad Campern habe ich gesehen, das die Möbelkonstruktion aus Aluprofilen gebaut wird. Anschließend wird das Alugerippe mit Dibond Aluplatten verkleidet. Ich habe die Idee, man könnte doch aus schwarz eloxierten 20×20 Bosch-Profilen und 6mm Sperrholzplatten einen coolen und leichten Möbelbau realisieren. Also bemühe ich SketchUp.
In meinem Beitrag „der Zahn der Zeit“ habe ich geschrieben, das ich das Layout des Ausbaus beibehalten möchte. Mittlerweile denke ich anders. Gerne würde ich den Alltagsnutzen des Wagens erhöhen um auch mal größere Gegenstände oder vielleicht ein Motorrad transportieren zu können. Das ist mit dem jetzigen Ausbau wegen der quer eingebauten Sitz- und Bettgruppe nicht möglich.
Was geht es weiter mit dem Bus?
Die Entscheidung den Bus neu aufzubauen ist gefallen. Jedoch anders als angekündigt. Da ich mich am 5. Oktober auf den Weg nach Thailand mache, hat der künftige Lackierer mehr als ausreichend Zeit, den Job zu erledigen. Im Juni und August hatte ich Angebote aus Hermeskeil und Leverkusen eingeholt. Dennoch habe ich den Wagen, in der vergangenen Woche, bei einem jungen Unternehmen, in meinem Wohnort vorgestellt. Was soll ich sagen, nicht das billigste Angebot, aber eines, für das ich mich entschieden habe. Das bedeutet, der Van wird am 4. Oktober in der Lackiererei abgegeben. Es wurde vereinbart, das sämtliche Karosserieschäden beseitigt und der Wagen in seinem originalen Farbton von außen lackiert wird. Später, wenn der Lack durchgetrocknet ist, werden farbliche Akzente durch Folie aufgebracht. Dazu aber mehr wenn es soweit ist, sei also gespannt auf einen weiteren Artikel zu diesem Projekt.
Wenn dir meine Geschichte gefällt, schreibe mir gerne einen Kommentar unten in die Box. Es würde mich freuen und motivieren weitere Stories über Unternehmungen und Mikroabenteuer zu schreiben. Also, bis demnächst zu einem neuen Abenteuer in diesem Blog…. tschüüüüs!
Hallo Kollege.
Habe deinen Blog gerade gelesen ,da hast du ja einiges vor, ich wünsche dir ein gutes Gelingen und viel Spaß!!!, im Urlaub und danach.LG Philipp
Hi Philipp, vielen lieben Dank und alles Gute und Grüße an die Kollegen. Ich werde demnächst mit dem Rad von Zentral Thailand in die nördlichen Provinzen starten und hier darüber schreiben. Bis dann LG