Ich schaue gerade auf den Kalender und bin erschrocken. Es ist doch schon tatsächlich der 27. Oktober und ich bin mittlerweile mal wieder seit gut 21 Tagen in Thailand. Die Zeit muss hier irgendwie schneller vergehen als wo anders.

Aber lass mich von Anfang an beginnen. Dieses mal bin ich mit Kuwait Airways von Frankfurt über Kuwait City nach Bangkok geflogen. Der Erste Flieger war nur ein Airbus A330 und es war schon recht Eng. Ab Kuwait ging es in einer Boeing 777 weiter. Deutlich angenehmer und mehr Platz. Das Essen war okay, wenn auch nicht überragend. In Bangkok angekommen ging es erstaunlicherweise sehr schnell. Aussteigen, durch die Immigration, Koffer abholen – 20 Minuten. Mit dem Bus bin ich dann samt Pack und Sack nach Pattaya gefahren. Im Gepäck bringe ich dieses mal ein Fahrrad mit, dazu später mehr.

Die ersten paar Tage

Nun, ich hatte ja schon kurz angedeudet, das ich zunächst einmal mit der Möbilierung meiner neuen Bleibe beschäftigt sein werde. Vermutlich kenne ich jetzt so ziemlich jeden Möbelladen in und um Pattaya und es war echt nicht einfach alles zu bekommen und dabei im Budget zu bleiben. Neben den üblichen Möbeln wie Sofa, Tisch und Stühle mussten auch neue Vorhänge vor die Fenster. Zuhause in Deutschland habe ich alle möglichen Werkzeuge um kleinere Reparaturen oder Installationen zu erledigen. Hier in Thailand, hatte ich bisher nur einen Satz Inbus Schlüssel und zwei Schraubenzieher. Nicht gerade eine passable Heimwerker Ausrüstung. Also zog ich durch diverse Baumärkte, wenn man das hier so nennen mag, um wenigestens die Grundlegendsten Werzeuge zu besorgen. Bohrmaschine, Maßband, Hammer, eine Leiter und so weiter. 

Der Grundstein für ein gemütliches Zuhause ist nun gelegt. Die nötigsten Möbel sind besorgt, jetzt noch ein paar Bilder und ein wenig Dekoration, et voila.

Da war doch was mit Fahrrad

Ja, genau…. da war ja noch was. Und zwar habe ich mir in Deutschland ein faltbares Fahrrad gekauft. Jetzt fragt sich der aufmerksame Leser bestimmt, warum noch eins? Hatte ich mir doch im April 2021 ein Dahon Dream in Bangkok zugelegt. Nun, das Dahon ist, sagen wir mal, weit von seinen europäischen Brüdern in punkto Qualität entfernt. Außerdem ist das Faltmaß relativ groß. Schon lange hege ich den Gedanken an etwas besonderem. Zunächst liebäugelte ich mit einem Riese und Müller Birdy. Am Schluss habe ich mich jedoch für ein ganz anderes Rad entschieden. Ich werde nämlich ein Bromptonaut.

Bennethon goes Brompton

Ende September habe ich dann endlich nach unendlichen Recherchen mir ein neues Spielzeug gegönnt. Ich habe mir ein Brompton Faltrad zugelegt, der Weg dorthin war jedoch nicht einfach. Finde mal ein Händler, der mal was am Lager hat! Selbst der in Mainz ansässige Brompton Fachhändler konnte nichts anbieten. Nach Internetrecherche bin ich dann auf die Firma >> Faltrad XXS in Marl bei Recklinghausen gekommen. Angerufen, das gewünschte Modell, in gewünschter Farbe mit gewünschter Ausstattung steht doch tatsächlich im Laden. Nix wie hin. 

Warum ein Brompton?

Warum ich mich für ein Brompton entschieden habe ist mit wenigen Worten nicht zu erklären. Aber lass es mich mal versuchen. Schon lange habe ich den Wunsch, die Welt mit dem Rad zu bereisen. Natürlich könnte ich mit meinem 29er und entsprechendem Gepäck losziehen, und Land für Land erkunden. Ja, der Gedanke ist reizvoll, aber für mich im Moment nicht umsetzbar. Viel mehr reizen mich Kurzreisen. Im Gepäck das Rad und dann die Gegend erkunden. Dazu ist ein kleines Faltmaß sehr hilfreich. Selbst im ICE oder im Bus stört sich Niemand an diesem Rad. Außerdem kann ich das Rad ganz bequem in meinem Van verstauen. Es stört mich schon seit langem, ständig den Fahrradträger ans Auto zu bauen und das große Rad Wind, Wetter und Neidern auszusetzen. Das Faltrad wird in Zukunft immer als Beiboot dabei sein, ohne die Hecktüren des Autos zu blockieren.

Noch weitere Gründe?

Ja die gibt es! Lass uns mal über die Geometrie bzw. Ergonomie des Rades reden. Du kennst sicherlich das Sprichwort Länge läuft. Damit ist gemeint, das ein Fahrzeug mit einem langen Radstand ruhiger auf der Straße liegt als eines mit kurzem. Schau dir mal das Brompton genauer an. Bestimmt fällt dir auf, das es relativ lang ist. Tätsächlich ist das Rad mit seinen niedlichen 16″ Rädern ca. 148cm lang, und damit genau so lang wie ein sportliches 20″ Faltrad. Der Radstand entsprcht am ehesten einem 26″ MTB und der Abstand zwischen Sattel und Lenker ebenfalls einem ausgewachsenem Fahrrad. Das bedeutet, man sitzt auf dem Ding wie auf einem normal großem Fahrrad, was den Komfort erheblich steigert. Die meisten Falträder am Markt sind deutlich kürzer und somit aus meiner Sicht für lange Strecken suboptimal.

Im direkten Vergleich zu meinem 29er Reiserad, kannst du gut erkennen, das die Kontaktpunkte Sattel, Lenker und Pedale nahezu identisch sind. Der Radstand des Faltrades ist keine 10cm kürzer.

Was kommt als nächstes?

Nun, wie ich schon zu Anfang des Artikels erwähnte, bin ich seit etwas mehr als 20 Tagen in Thailand. Die Regenzeit neigt sich dem Ende zu, dennoch schüttet es hier zeitweise wie aus Eimern und überschwemmt das Land. Wie es weitergeht, und warum ich das Fahrrad mitgebracht habe, erzähle ich im kommenden Beitrag. Also, bleib neugierig und folge meinem Blog weiter. Bis dahin, ciao!

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Wenn dir meine Geschichte gefällt, schreibe mir gerne einen Kommentar unten in die Box. Es würde mich freuen und motivieren weitere Stories über Unternehmungen und Mikroabenteuer zu schreiben. Also, bis demnächst zu einem neuen Abenteuer in diesem Blog…. tschüüüüs!

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