Ein wunderschöner warmer Herbsttag, ich muss heute nicht arbeiten – also wäre es doch schön einen kleinen Ausflug in die nähere Umgebung zu unternehmen. Komoot schlägt mir einen Besuch in Boppard am Mittelrhein Klettersteig vor. Ja, warum nicht, einen Klettergurt habe ich im Van liegen. Also mache ich mich auf den Weg in das ca. 100km entfernte Boppard. Als ich ankomme ist nicht wirklich viel los, ein paar wenige Wanderfreunde – vielleicht liegt es daran das ich unter der Woche hier bin oder eben auch an den Corona Restriktionen. Egal, ich mache mich zum Einstieg auf, der gleich neben der Seilbahn liegt.

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Hoch und runter

Der Einstieg führt, parallel zur Seilbahn, über blanken Fels (rutschig) nach oben. Kurz vor oben gabelt sich der Weg in den Klettersteig und die Wanderroute. Ich nehme natürlich die Klettervariante. Es führen mehrere Leitern hoch und runter und eine kleine Kletterpartie Richtung Ewigbachblick. Angekommen erstreckt sich eine schön zu kletternde Felswand Richtung Fesserhöhe und zum Aussichtspunkt Bopparder Hamm. Die Aussicht über das Mittelrheintal ist phantastisch und lädt zu einer kleinen Rast ein. Der Herbst zeigt sich in seiner vollen Farbenpracht und ich genieße die warmen Sonnenstrahlen. Ab dem Aussichtspunkt Bopparder Hamm wandelt sich der Weg in in reinen Wanderweg. 

Ab hier braucht es keinen Klettergurt mehr und ich mache mich auf den Weg zur Engelseiche. Jetzt beginnt das letzte Drittel der kleinen Tour und ich komme am Vierseenblick vorbei. Leider ist die Gaststätte wegen Corona geschlossen und so laufe ich, nach ein paar Schnappschüssen, einfach weiter. Schnell ist das Gedeonseck und auch die Seilbahn erreicht, die ebenfalls außer Betrieb ist. Jetzt noch den etwas mühsamen Abstieg und dann war es das auch schon. Zurück am Van kräftige ich mich mit einem schönen heißen Kaffee und mache auf den Heimweg.

Fazit

Der Mittelrhein Klettersteig ist ein lockerer Wanderweg mit einigen Kletterpartien, die jedoch umgangen werden können. Für den etwa 6km langen Weg sollte man um die 3 Stunden mit kleinen Pausen einplanen. Nach etwa 1/2 bis 2/3 des Rundweges kann man in verschiedene Gasthäuser einkehren. Wer hier einen Wein zu viel gebechert hat, kann anschließend mit dem Sessellift ins Tal zurückfahren. Der Weg ist auch gut mit Kindern zu schaffen, diese werden vermutlich sehr viel Spaß am Klettersteig haben. Klettergurte sind in der Tankstelle zu leihen. Ich werde sicherlich wiederkommen und meinen Rundkurs etwas erweitern.

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Wenn dir meine Geschichte gefällt, schreibe mir gerne einen Kommentar unten in die Box. Es würde mich freuen und motivieren weitere Stories über Unternehmungen und Mikroabenteuer zu schreiben. Also, bis demnächst zu einem neuen Abenteuer in diesem Blog…. tschüüüüs!

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