Da stand er nun, der kleine Hochdachkombi und war eigentlich nur ein PKW mit etwas mehr Kopffreiheit. In den ersten Wochen und Monaten nutzte ich den Wagen nur für den Transport meiner alltäglichen Dinge und Sportgeräte. Für kleinere Campingausflüge war das Auto eher nicht ausgestattet, es sei denn, man nahm ein Zelt mit. Im Internet fand ich jedoch immer mehr Blogs und YouTube Videos von genau solchen kleinen Kastenwagen, die als „Micro-Camper“ ausgebaut wurden. Da das Thema Vanlife, bzw. Camper-Van, mich zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich interessierte, suchte ich nach einer Lösung den Wagen temporär in einen Weekend-Camper zu verwandeln, ohne die Rückbank oder Anderes aus- oder umbauen zu müssen. Ich wollte eine Lösung, die ich bei Nichtbenutzung einfach aus dem Auto herausnehmen kann, ohne das der PKW Charakter verloren ging.

Meine IQ-Campingbox

2017, als ich mich mit dieser Idee beschäftigte, waren die kommerziell hergestellten Lösungen eher Überschaubar – das ist Heute ganz anders. Nach langer Internetrecherche entschied ich mich für eine Campingbox der Firma IQ-Campingbox.

Bei der IQ-Campingbox handelt es sich im Grunde um eine Kiste, mit einem on Top angeschraubten faltbaren Bett. Das ganze ist dann in einem Stück aus dem Auto herausnehmbar und kann in der Garage verstaut werden. Die gesamte Box ist im Flightcase-Stil gebaut, und entsprechend mit Aluprofilen an allen Ecken und Kanten geschützt. Das Bett hingegen scheint eine individuelle Fertigung der Firma IQ zu sein. Es wird, ohne die Matratzen zu entfernen, in 3 Teilen auf der Box zusammengefaltet verstaut. An der Front befindet sich ein großer Zugang zum inneren der Box. Hinter der Klappe ist eine herausziehbare Schublade für den Kocher und den Kochutensilien. Links 2 mal 5 Liter Wasser und eine Edelstahlschüssel. Im großen und ganzen ist genug Platz in der Box, um auch Faltstühle, Klamotten, Schlafsäcke, Proviant und ein Tarp zu verstauen. 

Mein Fazit

Die Campingbox ist eine gute und durchdachte Idee des Erfinders. Für kurze Campingausflüge am Wochenende oder einem Roadtrip ist die Box perfekt geeignet, da die Zeiten für Auf- und Abbau sehr kurz sind. Außerdem kann die Box bei Nichtgebrauch einfach aus dem Auto genommen werden. Wer jedoch mehr möchte oder auch mal einen verregneten Tag im Auto verbringen will, wird mit dieser Lösung bestimmt nicht glücklich. Dann sollte über einen Van mit entsprechendem Ausbau nachgedacht werden. Ich habe 2017 1500 Euro für die Box bezahlt. Dazu kamen noch Faltstühle, Geschirr und ein Tarp. Die Campingbox wurde mir mit zwei Wasserkanistern, zwei Edelstahlschüsseln und einem Gaskocher mit Windschutz geliefert. Ein fairer Preis – finde ich.

Leider hatte ich dieses Auto kaum 2 Jahre da ich dann doch mehr Lust an einem echten Van mit Ausbau und der Vanlife-Bewegung bekommen habe. Also habe ich Wagen und Box kurzerhand verkauft und mich auf die Suche nach einem Van wie dem VW T4 gemacht. Was aus dieser Idee wurde, kannst du bald in einem kommenden Bericht lesen…. sei gespannt, denn es kam alles anders 😉

Wenn dir meine Geschichte gefällt, schreibe mir gerne einen Kommentar unten in die Box. Es würde mich freuen und motivieren weitere Stories über Unternehmungen und Mikroabenteuer zu schreiben. Also, bis demnächst zu einem neuen Abenteuer in diesem Blog…. tschüüüüs!

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