Der nächste Morgen beginnt genauso wie der Vergangene. Strahlende Sonne aber sehr frisch. Heute soll mich der Weg in Richtung Kasselburg und zurück über den Gerolsteiner Brunnen führen. Ich starte am selben Punkt, an dem ich Gestern meinen Spaziergang beendet habe, also unterhalb des Hustley Felsens, Nahe dem Krankenhaus. Der Hustley Felsen ist offiziell als Kletterfelsen freigegeben, jedoch fordert die Stadt Gerolstein eine Gebühr, die im Tourismusbüro zu entrichten ist. Aus meiner Sicht geht das gar nicht und somit verzichte ich auf eine Kletterpartie.
Juddekirchof bei Pelm
Auf dem Weg zur Kasselburg kommt man an zwei Spots vorbei die mehr oder weniger Interessant sind.
Der erste Spot ist ein kleiner Gedenkstein, der über die Geschichte eines amerikanischen Kampfpiloten erinnert, der gegen Ende des 2. Weltkrieges am Hustley Felsen abstürzte.
Der zweite Spot liegt unweit hinter dem Gedenkstein des Piloten D.J. Johnston. Durch einem kleinen Tannenwald, gelangt man zu den Überresten eines Gallo-Römischen Umgangstempels, der hier Umgangssprachlich Juddekirchof genannt wird.
Okay, ich bin über die Umgangssprachliche Bezeichnung der Ruine irritiert. Da ich mir keinen Reim zu der irritierenden Bezeichnung machen kann, frage ich eben Dr. Google.
Auf >> www.eifel.info lese ich, das die Tempelanlage die im Volksmund Juddekirchof genannt wird, um 124 n. Chr. errichtet wurde. Juddekirchof kommt von „Joddekirchhoff“, und bedeutet „Hof um die Kirche (Heiligtum) der Jodd“, wobei „Jodd“ gleichbedeutend mit „Taufpatin“ ist… Aha, wieder was gelernt!
Die Kasselburg
Gute 30 Minuten Fußweg von der Tempelruine, liegt die Kasselburg. Die im 12. Jahrhundert entstandene Burg, ist schon aus der Entfernung an ihren zwei markanten Wohntürmen zu erkennen.
An die Burg angeschlossen, befindet sich eine Art Wildpark, dem Adler und Wolfpark Kasselburg. Der Eintritt kostete mich 10€, die ich gerne bezahlt habe. Außerhalb der Burg finden sich Tiergehege für kleine Ziegen und Rotwild. Auch ein paar Enten und Gänse konnte ich entdecken.
Da es noch früh am Morgen ist, bin ich der Erste Gast der den Tierpark betritt. Ich gehe direkt zur Burg um die Eulen und Adler zu sehen. Greifvögel faszinieren mich, leider sieht man in der wilden Natur kaum welche oder eben nur selten.
Die Burg ist wirklich schön. Eine sehr gepflegte Anlage und mir fällt es nicht schwer, mir vorzustellen, wie das Leben zur damaligen Zeit war. Einen der Wohntürme darf man betreten, was ich auch glatt mache.
Infobox
Geoacker
Die Kasselburg ist einen Ausflug unbedingt wert und ich habe meinen Besuch sehr genossen. Da ich leider nur wenig Zeit habe, entgeht mir die Fütterung der Wölfe. Jedoch kann man das Geheule schon von weitem hören. Ich stelle mir einen Besuch an einem nebeligen Novembertag vor…. cool.
Nachdem ich mir die Burg mit seinen gefiederten Bewohnern angesehen habe, muss ich mich auf den Rückweg nach Gerolstein machen. Schließlich bin ich zum arbeiten hier… hahaha.
Vorbei geht es am Gerolsteiner Brunnen, das ist die ortsansässige Mineralwasser-Fabrik sowie dem Geoacker. Der Geoacker liegt im Vulkan „Kasselburger Hahn“ und ist eine Art Naturkundliches Museum. Man kann hier eine offene Lavagrube, Steine und Fossilien sowie Gesteinsschichten entdecken. Wen das nicht interessiert, kann hier auch einfach nur die Seele baumeln lassen und eine Pause einlegen. Schließlich sind Tische und Bänke vorhanden.
Der Vormittag vergeht sehr schnell und ich bin schon auf dem Rückweg. Ich fange um 13:15 Uhr mit der Arbeit an und muss mich vorher noch frisch machen. Zügig lauf ich zurück nach Gerolstein und komme wieder an der Buchenlochhöhle und dem Papenkaule Krater vorbei.
Auf Komot habe ich etwas über die Birresborner Eishöhlen gelesen. Ich habe keine Ahnung wo diese sind noch was mich dort erwartet. Dennoch klingt es interessant und will mir die Location ansehen. Dazu aber mehr in den kommenden Tagen.
Wenn dir meine Geschichte gefällt, schreibe mir gerne einen Kommentar unten in die Box. Es würde mich freuen und motivieren weitere Stories über Unternehmungen und Mikroabenteuer zu schreiben. Also, bis demnächst zu einem neuen Abenteuer in diesem Blog…. tschüüüüs!