Koh Sichang, die kleine – aber feine Insel für denjenigen, dem Koh Larn zu überlaufen und Koh Samet oder Koh Chang zu weit entfernt sind. Meiner Meinung nach ist Koh Sichang ein ungeschliffener Diamant unter den Thailändischen Inseln. Vielen Pattaya Besuchern wird dieses kleine Juwel dennoch fremd bleiben, dabei lohnt sich ein Besuch durchaus, denn hier findet man Ruhe, gutes Essen, schöne Cafe´s und einsamme Buchten.
Es ist Juli, sehr heiß und Koh Larn ist wegen der Pandemie für Besucher geschlossen. Dennoch möchte ich nicht zuhause sitzen. Kurzerhand frage ich eine Freundin, ob sie Lust hat, ihre alte Heimat zu besuchen. Schon am nächsten Tag sitzen wir früh Morgens auf dem Motorrad und fahren nach Siracha, wo uns eine Fähre nach Koh Sichang schippert.
Chao Pho Khao Yai Schrein
Die Überfahrt auf die Insel dauert etwa 45 Minuten. Nach einem leckeren Frühstück im Ban Kun Tuad @ Sichang Café, gehts direkt zur ersten Sehenswürdigkeit, dem chinesischen Chao Pho Khao Yai Schrein. Zum Glück haben wir uns einen Scooter direkt am Hafen gemietet, zu Fuß wäre es eine schweißtreibende Angelegenheit den Schrein zu erreichen. Der Schrein ist im chinesischen Stil und entsprechend bunt. Hier und da sind schöne Drachen, Dämonen und chinesische Buddhas zu entdecken. Ich schlendere durch den Tempel und seiner Felsgrotte und lasse alles auf mich wirken. Außerdem hat man eine wundervolle Aussicht über die Bucht.
Mondop Roi Phraphutthabat
Eine ganze Weile verbringen wir in dem chinesischen Schrein und ich Träume auf der Terasse vor mich hin. Heute ist es wirklich heiß, doch alles Jammern hilft nicht, die Insel will erkundet werden. Unweit von dem Schrein geht ein kleiner Weg den Berg hinauf.
Roi Phraphutthabat, für viele Thailänder ein bedeutender heiliger Ort. Das Heiligtum befindet sich am Berghang Lai Khayasira. Oben angekommen besichtige ich den weißen Mondop (Gebäude im thailändischen Stil), das den Glauben König Rama V (König Chulalongkorn) symbolisiert, der das Mondop auf der Insel errichtete. Heutzutage steht das Gebäude prominent auf dem Berghang und ist für jeden betretbar.
Chong Khao Kat
Währendessen ich den Lai Khayasira Hügel hinauf laufe, holt meine Begleitung schon mal das Moped, um mich am Mondop abzuholen. Von dort aus machen wir uns zum „Hin Klom Beach“, der so ganz anders ist, als die meisten Strände der thailändischer Inseln. Hier findet man nämlich keinen feinen Sandstrand mit schattenspendenden Palmen, sondern eine schroffe Felsenküste.
Direkt an der Klippe steht ein schöner Pavillon, der vor der brennenden Sonne schützt. Von hier führt eine an der Klippe entlang laufende Brücke, die Vajiravudh Brücke, zu ein paar Ruinen. Ich bin mir nicht sicher, aber es könnten alte Anlegestellen oder ein vergessener Militärposten sein. Es kommt ein bischen lost place feeling auf.
Tham Pang Beach
Mittlerweile ist es früher Nachmittag, es ist mega heiß und ich würde gerne eine Runde schwimmen gehen. Auf Koh Sichang gibt es, anders als auf Koh Larn, eher wenige trumhafte Sandstrand Buchten. Dennoch habe ich einen Strand entdeckt, nämlich dem „Tham Gang Beach“. Mit dem Roller erreichen wir den Strand schnell, denn er ist nicht weit von dem Pavillon am „Chong Khao kat“ entfernt. Es ist fast keine Menschenseele hier, lediglich ein Eisverkäufer und 2-3 Gäste tummeln sich am Strand. Schnell zieh ich mir meine Badehose an und verschwinde bis auf weiteres im Meer. Das Wasser ist so herrlich, ich genieße meine Zeit.
Wir lassen den Tag mit einem Eis-Sandwich an einem alten verfallenen Pavillon ausklingen. Enspannt genießen wir die Aussicht über die schroffe Felsküste und den Klippen. Unsere Fähre wird bald ablegen und so machen wir uns auf den Weg zurück nach Pattaya. Koh Sichang gefällt mir gut, es ist ganz anders als Koh Larn. Es ist hier deutlich ruhiger, es gibt keine Bars und Clubs und auch keine Menschenüberlaufenen Strände. Die Insel ist perfekt für ein Wochenende voller Ruhe und Entspannung.
Wenn dir meine Geschichte gefällt, schreibe mir gerne einen Kommentar unten in die Box. Es würde mich freuen und motivieren weitere Stories über Unternehmungen und Mikroabenteuer zu schreiben. Also, bis demnächst zu einem neuen Abenteuer in diesem Blog…. tschüüüüs!