In Thailand herrscht gerade Hochsaison. Massen an Touristen strömen zu allen erdenklichen Touristenspots und die Straßen sind verstopft mit Reisebussen und Autos. Daher zieht es mich nicht unbedingt in die Stadt. Die Alternative ist, in den eigenen vier Wänden zu verharren und in die Röhre zu glotzen. Das kommt für mich jedoch nicht in Frage und so mache ich mich, mit meinem Nachbarn, auf den Weg zur Insel Koh Larn. Doch zuerst müssen wir zum Bali Hai Pier, am Fuße des Phratamnak Hügels gelangen. Für die etwa 10km nehmen wir das Motorrad, das wohl vernünftigste Verkehrsmittel in Pattaya.
on the way
Gegen 9 Uhr betreten wir die Fähre die uns nach Koh Larn bringen wird. Dafür zahlt jeder 30 TBH, also noch nicht einmal einen Euro. Wer es etwas schneller mag, kann sich ab 150 TBH, mit einem Speedboat übersetzen lassen. Es sind erstaunlich viele Menschen unterwegs. Dutzenede Speedboats donnern an uns vorbei und ich mache mir Sorgen, das es auf der Insel sehr voll werden wird.
Es ist nach 10 Uhr, als wir die Fähre verlassen. Massen an Touristen strömen mit uns auf die Insel. Koh Larn ist nicht besonders groß, dennoch sind die Strecken zu den Hotspots zu weit zum laufen, sodass wir uns Roller mieten. Da ich schon mehrfach auf der Insel war, kenne ich mich einigermaßen aus und so steuern wir als erstes den großen Buddha (Luang Por Thuad), nahe dem Tawean Beach, an. Der kleine Tempel liegt auf einem Berg, von dem Paraglider ihren Flug starten. Schon oft habe ich darüber nachgedacht, einen Flugschein zu machen… vielleicht demnächst.
Nach der kurzen Stippvisite und etwas finanziellem Support für den Tempel, fahren wir in den zentralen Ort um zu frühstücken und etwas Proviant zu kaufen.
Samae Beach
Koh Larn hat fünf wunderschöne Strände. Heute besuchen wir mindestens drei, wobei wir beim letzten, die Nachmittagshitze mit ein paar kühlen Drinks und einem Bad aussitzen. Zunächst fahren wir über den großen Zentralberg, der Koh Larn dominiert, zum Samae Beach. Wir schießen ein paar Fotos, probieren verschiedene Kameraeinstellungen, bevor es zum nächsten Spot geht.
The Windmill Viewpoint
Im Süden der Insel, ragt ein unscheinbarer, durch dichtes Buschwerk, bewachsener Hügel hinauf. Aber um dort hinzugelangen, muss ein schmaler, sehr steiler mit vielen Serpentinen versehener Weg gemeistert werden. Für unsere 125ccm Roller kein Problem, jedoch bei Gegenverkehr, sollte man sein Moped unter Kontrolle haben, den es wird eng. Oben angekommen, wird man mit einem herrlichen Blick über die Insel und auch auf die Skyline von Pattaya belohnt. In der Ferne kann man die Nachbarinseln am Horrizont erkennen. Ein Sonnenuntergang hier oben muss atemberaubend sein.
Lost Place
Der Tag ist fortgeschritten. Um halb sechs geht die letzte Fähre zurück nach Pattaya. Auf dem Weg Richtung Hafen, halten wir noch an einer verlassenen Bungalow-Siedlung an. Hier stehen mehr als 10, zum Teil sehr schöne, Ferienhäuser. Mir ist nicht bekannt warum dieses Resort aufgegeben wurde, sind doch die Häuser in wirklich gutem Zustand. Außerdem gibt es auf Koh Larn noch weitere Lost Places. So zum Beispiel, ein Ozean-Museum in Form eines riesigen Rochens.
Resümee des Ausflugs
Zunächst befürchtete ich, das es keine ruhigen Plätze wegen der hohen Besucherzahl, finden lassen. Interessanter Weise, waren lediglich nur die Strände und in die zentrale Ortschaft etwas voller. Dagegen war es außerhalb des Ortes und abseits der Strände relativ ruhig. Koh Larn ist nicht sonderlich groß, dennoch finden sich viele Möglichkeiten seine Freizeit zu nutzen. Egal ob kleine Wanderwege durch die Hügel, Tempel, Strände, Bars und Restaurants oder eben auch Lost Places. Für jeden sollte sich etwas Interessantes finden. Nebenbei erwähnt, sind die Preise für Rollermiete, Lebensmittel, Drinks, Snacks und Restaurantbesuche moderat.
Pünktlich zum Sonnenuntergang tuckert das letzte Boot nach Pattaya und errreicht den Hafen bei Dunkelheit. Bei meinem nächsten Besuch werde ich über Nacht bleiben um einen wundervollen Sonnenuntergang am Strand zu sehen. Außerdem bin ich am Gleitschirm fliegen und Schnorchel Angeboten interessiert.
Wenn dir meine Geschichte gefällt, schreibe mir gerne einen Kommentar unten in die Box. Es würde mich freuen und motivieren weitere Stories über Unternehmungen und Mikroabenteuer zu schreiben. Also, bis demnächst zu einem neuen Abenteuer in diesem Blog…. tschüüüüs!