Ich kann nicht schlafen. es ist schon deutlich nach ein Uhr Morgens und ich sitze vor dem Computer und konsumiere YouTube Videos. Das es mir schwer fällt zu schlafen ist kein Wunder, denn ich hatte die Nächte zuvor gearbeitet.
Was also tun?
Auf YouTube sehe ich mir diverse Videos über Kamera Zeugs und Tips zum besseren fotografieren an. Dann sehe ich ein paar Videos, die sich mit Nachtfotografie, insbesondere des Sternenhimmels und der Milchstraße beschäftigen. Da wird erklärt was man alles braucht, um die Sterne abzulichten. Vollformat Kamera mit fettem lichtstarken Weitwinkel Objektiv, Stativ, Fernauslöser usw. sollte man haben. Habe ich aber nicht, sondern lediglich eine kleine Kompaktkamera mit einer f/1.8 Eingangsblende und eine MFT Systemkamera mit Kit-Objektiv. Ein Stativ besitze ich hingegen schon.
Man könnte doch mal...
Ich werfe einen Blick vor die Tür. Wolkenloser Himmel, Kein Mond und die Sterne sind gut erkennbar – perfekt. Also schnappe ich mir die Kameras samt Zubehör, eine Stirnlampe und mache mich auf den Weg in die Dunkelheit. Nun ja, einen wirklich dunklen Ort in Deutschland zu finden, ist nicht so ganz einfach. Überall sieht man Lichtdome am Nachthimmel. Den Spot den ich gefunden habe, liegt an einer kleinen Siedlung und die nächste Stadt ist mindestens 7km in jede Richtung entfernt. Also probiere ich mein Glück.
Wie wirds gemacht?
Durch die YouTube Videos habe ich gelernt, das man unbedingt im RAW Format, im Weitwinkel mit offener Blende und manuellem Fokus fotografieren soll. Da ich keinen Fernauslöser habe, stelle ich eine Auslöseverzögerung von 2 Sekunden ein. Außerdem eine Belichtung mit 20 Sekunden bei ISO 800. Jetzt noch die Kamera aufs Stativ schrauben und los gehts.
Erste Versuche
Die ersten Bilder mache ich mit meiner LUMIX G70, da ich der Kamera mehr zutraue, als der kleinen Sony RX100. Doch weit gefehlt. Das Kit Objektiv ist mit f/3.5 einfach zu Lichtschwach und außerdem habe ich Probleme beim fokusieren. Ich packe die LUMIX wieder ein und widme mich der kleinen Sony. Einstellungen wie gehabt, Modus M, ISO 800, Belichtung 20 Sekunden, 2 Sekunden Auslöseverzögerung aber diesmal mit Blende f/1.8. Schon die ersten Aufnahmen begeistern mich.
Für den Anfang doch nicht schlecht, oder? Es ist das erste Mal, das ich in der Nacht Fotos mache und ich bin so begeistert, das ich die kommenden zwei Stunden damit verbringe den Sternenhimmel in allen möglichen Positionen zu knippsen. Leider sind die Lichtdome auf den Fotos gut zu erkennen, aber nichts desto trotz gefallen mir die Bilder. Mit der Bildbearbeitung habe ich lediglich den Weißabgleich auf ca. 4000 Calvin gestellt, etwas mehr Klarheit zugefügt und Flugzeugspuren entfernt.
Mein Fazit
Meine kleine Nachtunternehmung und das fotografieren des Nachthimmels war eine interessante Erfahrung. Trotz das es eine spontane Sache, ohne jegliche Planung war, sind die Ergebnise, meiner Meinung nach ganz gut geworden. Ich stelle mir vor, das eine schönere Location, z.B. an einem See oder in den Alpen, grandiose Motive wären. Eventuell mach ich das mal, eine Nachtwanderung im Oberallgäu oder am Bodensee. Sei also gerne dabei, bei meinen kleinen und größeren Abenteuern und besuche gerne wieder meinen Blog.
Wenn dir meine Geschichte gefällt, schreibe mir gerne einen Kommentar unten in die Box. Es würde mich freuen und motivieren weitere Stories über Unternehmungen und Mikroabenteuer zu schreiben. Also, bis demnächst zu einem neuen Abenteuer in diesem Blog…. tschüüüüs!